„BornaeRBullen“ laden Bornaer Ehrenamtspreisträger zum Pokal-Finale nach Berlin ein

Der Bornaer Ehrenamtspreisträger 2019 Danilo Naumann fährt am Sonnabend zum DFB-Pokalfinale nach Berlin. Möglich macht das der RB-Fanclub „BornaeRBullen“. Aufmerksam geworden ist der Fanclub-Vorstand durch einen guten Freund vom Preisträger. „Nachdem Danilo vergeblich versucht hat Finaltickets zu bekommen, bekamen wir einen Tipp von einem Freund, ob wir da was machen können. Danilos persönliches Schicksal und seine ehrenamtliche und uneigennützige Arbeit hat uns sehr bewegt. Und da haben wir im Vorstand beschlossen, Danilo zwei Karten für das Pokalfinale in Berlin zu schenken, damit er vom Alltag einmal abschalten und bei einem solch großen Fußballfest dabei sein kann“, teilt der Vorstand der BornaeRBullen mit. Am Montag übergaben zwei Vertreter des Vorstands die Karten. Danilo Naumann war völlig überrascht und fassungslos vor Freude.

Danilo Naumann arbeitet seit 2010 ehrenamtlich im Freizeitzentrum Borna der Kindervereinigung Leipzig und hat im März 2019 den Ehrenamtspreis der Stadt Borna verliehen bekommen.

Die BornaeRBullen unterstützen bereits das Kinderhaus Pestalozzi in Borna und haben unter anderem zweimal Kinder zu einem RB-Heimspiel eingeladen.

Borna, 20.5.2019

v.l.n.r.: Marco Müller (Vorstand), Danilo Naumann, Harald Gohlke (Vorstand) ; Quelle: BornaeRBullen

BornaeRBullen besuchen Ehrenmitglied Dominik Kaiser in Kopenhagen

Eine Delegation der BornaeRBullen hatte am 23. und 24. Februar 2019 unser Ehrenmitglied Dominik Kaiser in Kopenhagen besucht und war beim  Spiel Bröndby Kopenhagen gegen den Randers FC auf Einladung von Dominik Kaiser im Stadion dabei. Außerdem stand natürlich das Café von Yussuf Poulsen auf der Sightseeing-Liste. Vielen Dank an Dominik Kaiser für den warmen und herzlichen Empfang!

Guido Schäfer berichtete darüber in der LVZ:

https://www.sportbuzzer.de/artikel/fanclub-von-rb-leipzig-zu-gast-in-danemark/

BornaeRBullen unterstützen das Kinderhaus „Pestalozzi“ in Borna – mit Freude am Fußball. Guido Schäfer mit einem einfühlsamen Artikel in der LVZ

Wir BornaerBullen laden nicht nur Bewohner des Bornaer Kinderhauses „Pestalozzi“ zu einem Heimspiel von RB Leipzig ins Stadion ein, wir bringen den Kindern den Spaß am Fußball auch anderweitig näher und freuen uns, dass sich die Kinder darüber freuen.

Guido Schäfer über das Kinderhaus „Pestalozzi“ in Borna, den Alltag, familiären Zusammenhalt, RB-Begeisterung und die BornaerBullen:

http://www.lvz.de/Leipzig/Lokales/Kinderhaus-Pestalozzi-geniesst-sachsensweit-guten-Ruf

Sportlich: Wolfgang Täumel ist 65, Diplomsportlehrer und Sozialpädagoge und seit sechs Jahren Erzieher im „Pestalozzi“. Täumel sagt: „Wir sind ein sportliches Haus. Sport lebt von Kommunikation, Teamfähigkeit, der Einhaltung von Regeln. Und natürlich Spaß.“ Mannschaftsport steht ganz oben auf der Liste. Nummer eins dabei: Fußball. Die Fußballer von RB Leipzig sind in der Johann-Sebastian-Bach-Straße 12 in Borna in aller Munde, vor ein paar Wochen veranstaltete der RB-Fanclub „Bornaer Bullen“ vorm „Pestalozzi“ ein Grillfest mit Fußball-Turnier, tobten Kinder mit und ohne Beeinträchtigungen über die Wiese. Ansatz im „Pestalozzi“: Man misst einer wie auch immer gearteten Behinderung keine große Bedeutung bei. Täumel: „Beim Sport können Erfolge unabhängig von kognitiven Fähigkeiten erzielt werden.“

Mehr zum Kinderhaus „Pestalozzi“: https://www.internationaler-bund.de/standort/208419/

Danke, Guido Schäfer, der beim gemeinsamen Grillfest mit den Kindern und uns dabei war.

Trotz 2:5-Niederlage: Es war ein schöner Fußballnachmittag

Es gibt Momente, da rückt das Spielergebnis in den Hintergrund. Für uns Bornaer Bullen war es beim Spiel gegen Hoffenheim der Fall. Zum zweiten Mal luden wir acht Kinder und zwei Betreuer aus dem Kinderhaus „Pestalozzi“ aus Borna ein, mit uns ein Spiel in der Red Bull Arena zu besuchen. Um 12 ging es mit unserem Fanbus in Borna los, gen Leipzig. Stimmungsvolle Musik und Einsingen für das Spiel standen auf dem Programm. Unsere Gäste sollten gleich erfahren, was sie im Stadion erwarten wird. Die Fanhymne wurde im Bus angestimmt, die erste Sitzreihe im Bus hüpfte, ebenso die 10. oder auch 26. Sitzreihe. „Einmal Leipzig, immer Leipzig, hey, hey!“. Ein paar Texte hatten die Kinder dann im Stadion auch gleich intus. In der Zwischenzeit sorgten andere Bornaer Bullen im Fanblock für gute Plätze, damit die Kinder im Alter von sieben bis zwölf Jahren auch gute Sicht hatten.

Pommes mit Currywurst, dazu Eistee oder Apfelschorle – und neugierige Blicke ins noch mäßig gefüllte Stadionrund – es war noch etwas Zeit bis zum Anpfiff. „Warum hängen da oben so viele Fahnen?“ – gemeint waren die Fahnen für die Nationalitäten unserer Spieler in Block C. „Wieso sind da unten auf dem Rasen bunte Hüte?“ – die Markierungen für das Aufwärmen der Spieler. Schließlich dann die Fanhymne, bei der die jungen Besucher, zum ersten Mal in einem solchen Stadion, auch schnell in Text und Melodie fanden. Und den Schal hoch hielten – und schwangen, auch bei der Schalparade.

„Singen wir jetzt die ganze Zeit?“, „Warum stehen wir und die anderen nicht?“, „Warum singen die da drüben (Block A) nicht auch die ganze Zeit?“. Fragen über Fragen. „Warum pfeifen die jetzt alle?“. Und leider kam auch die Frage, warum da drüben in der 75. Minute schon die Leute gehen. Auf diese Fragen braucht es Antworten. Ob sie alle Antworten auch verstanden haben? Ich weiß es nicht. Ein „Aha“ an dieser Stelle klang eher verständnislos. Selbst wir eingefleischten Fans können nicht immer verschiedene Reaktionen der Erwachsenen verstehen. „Warum kommen von überall so viele Papierflieger? Die können doch beim Spieler das Auge treffen“. „Warum hat der jetzt die rote Karte bekommen?“ – was soll ich darauf antworten? Ich verstehe es selbst auch jetzt noch nicht.

Schließlich hatte mein Nachbar noch den Wunsch, von den Trinkbechern jedes einzelne Spielermotiv mit nach Hause zu nehmen. Diesen Wunsch konnte ich ihm nicht erfüllen. Dafür ging der 10jährige mitten im Spiel nach oben zum Fanshop und schenkte mir von seinem kleinen Taschengeld einen Armreifen von „Die Roten Bullen“. „Hier, ein Freundschaftsband.“ Da geriet das Spiel kurz mal zur Nebensache. Mein Fanschal wechselte den Besitzer. Ich hoffe, mein Freund hält ihn in Ehren. Ich werde das Freundschaftsband nun bei jedem RB-Spiel tragen.

„Gehen wir jetzt auch sofort?“, fragte mein kleiner Freund nach dem Abpfiff. „Nein, wir verabschieden noch die Mannschaft.“ Nach dem Spiel ging es wieder zum Bus. Nix Trauermusik nach der herben Niederlage, durch die wir wohl die Champions League verspielt haben. Party! Und zum Abschied ein herzliches Drücken von unseren Freunden. Sie hatten einen schönen Nachmittag – und wir auch.

Das Ergebnis? Doof. Ärgerlich. Der Nachmittag? Unvergesslich, und das nicht wegen des Ergebnisses. Fußball – die schönste Nebensache der Welt. Fußball verbindet.

Ulf Walther